Heinz Schumann

Seit über 50 Jahren gehören nun das Karl-Marx-Monument von Lew Kerbel, die Schriftwand von Heinz Schumann und Volker Beier zum unverwechselbaren Stadtbild von Chemnitz.

Vom Standpunkt des Betrachters erschließt sich ein Gesamtkonzept über die Kultur- und Entstehungsgeschichte im öffentlichen Raum, über die Professionalität ihrer Künstler und Spezialisten mit ihrer Werktechnik.

Eine 400 m2 große Wandfläche mit Wörtern und Schrift, für alle leicht lesbar zu gestalten, war mit damaligen Arbeitsmitteln ein gewaltiges Experiment und eine Neuerung in der Kunst im öffentlichen Raum.

Für den Chemnitzer Grafiker, Schriftgestalter und Kalligrafen Heinz Schumann der richtige Auftrag.

Heinz Schumann wurde 1934 in Chemnitz geboren und studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig.

Spezialgebiet: die Herstellung typografischer Schriften und Weiterentwicklungen der Schriften für bestimmte Verwendungen.

So entstand auch eine neue Schriftvariante u.a. zur Beschriftung von Edelstahlplatten für den Ehrenhain der Sozialisten im städtischen Friedhof.

Vielfältig waren seine Tätigkeiten an Hochschulen, für die Presse und Teilnahme an internationalen Ausstellungen.

Heinz Schumann war ein freischaffender Künstler, aber viele seine Arbeiten entstanden in kollektiver Zusammenarbeit.

Für unsere Filmdokumentation über das Karl-Marx-Monument haben wir ein Interview mit Heinz Schumann führen können. Vielleicht war es eines seiner letzten Interview.